Corona ist nicht vorbei. Aber anders. Jetzt ist Zeit für neue Formen von Gemeinschaft, Begegnung und Lebendigkeit.  Wir bei Sommerblut denken und machen in 2022 neu: 

Neue Räume erobern, alte Bühnen erweitern

Wir widmen uns im Festival diesmal besonders den unterschiedlichsten Formen von Liebe und Beziehung und verschiedensten Körperlichkeiten. Frische Eigenproduktionen, Gastspiele und lokale wie internationalen Kooperationen rütteln an Körper-Normen, rücken unsere Sinnlichkeit in den Fokus, brechen Liebes-Strukturen auf und ändern Sehgewohnheiten. Wir lassen Happenings und Dauerperformances passieren. Und wir testen die Grenzen von Theater auch räumlich aus. Dabei erschaffen wir Traumorte auf Zeit (HAPPY ISLAND), lassen die Sinne verwildern (BIOTOPIA. Eine Fortpflanzung) und nehmen persönliche wie gesellschaftliche Zerbrechlichkeit(en) in den Blick (UNSEEN). Wir besetzen den Äußeren Grüngürtel, richten uns auf dem Wiener Platz ein, bespielen den Museumsraum und veranstalten eine queer-feministische Nacht in Kölns bekanntester Männersauna.

HAPPY ISLAND

Schauspiel Köln | Depot 2

Eine Herausforderung an das Leben in all seiner Vielfalt. La Ribot schafft mit der inklusiven Tanzkompanie Dançando com a Diferença einen Traumort. HAPPY ISLAND erzählt davon, wie es ist, mit der ganzen Kraft und jubelnden Schönheit des Körpers zu existieren.
Dieses Bild zeigt eine tanzende Person in einem roten Kostüm aus transparentem Stoff. Im Hintergrund ist eine natürliche Landschaft mit mehreren Bäumen zu sehen.

Biotopia. Eine Fortpflanzung

Äußerer Grüngürtel

Öde Realität und utopische Traumzeit, Installation und Performance, Mensch und Nicht-Mensch – das alles trifft sich in Biotopia.Eine Fortpflanzung.
Dieses Bild zeigt ein Gemälde mit einem grünen Hintergrund. Davor befindet sich ein Wesen, halb Mensch, halb Pflanze, das auf dem Kopf stehend abgebildet ist.

Unseen

Stadtgarten

Suzie Larke nutzt Kunstfotografie, um innere Zustände – z.B. Zerbrechlichkeit – zu visualisieren. Die faszinierenden Bilder stehen – auf Stoff gedruckt und in Metallständer gespannt – da, wo sie hingehören: mitten unter Menschen, im Kölner Stadtgarten.
Dieses Bild zeigt eine Frau in Nahaufnahme, die in die Kamera schaut. Mit Hilfe der Fotobearbeitung sieht es so aus, als würde sich die linke Seite ihres Oberkörpers ablösen und in winzig kleine Stücke in alle Richtungen zerstreut werden.

Nicht alles muss neu 

Unsere Haltung der Welt, dem Theater, den Menschen gegenüber bleibt die euch bekannte: Wir wollen echten Kontakt und ehrlichen Austausch. Wir bleiben etwas unbequem, gut anders und hemmungslos lebensbejahend. Wir bleiben politisch und friedvoll, liebevoll grenzüberschreitend und brutal empathisch.