Cola Lemon 30 Cent

Informationen
Zeitraum | 8.5. bis 11.5. |
Eintritt | 4€ · 9€ · 17€ · 24€ · 48€ |
Künstler:innen | Frederik Werth |
Ort |
Subbelrather Hof, Subbelrather Straße 109, 50823 Köln
Gehbehinderung
Rollstuhl
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Zugänglichkeit | Deutsche Gebärdensprache Audiodeskription (1 Termin) |
Hinweis | Content Warning: Es wird mit stroboskopähnlichen Videoeffekten gearbeitet. Das Stück beinhaltet visuelle und auditive Darstellungen von Glücksspiel und befasst sich explizit mit individuellen Erfahrungen rund um die Themen Glücksspielsucht und Depression. |
Darum geht‘s
In den abseitigen Ecken der Städte locken Leuchtreklamen mit dem Versprechen auf Risikofreude und Glücksrittertum: Sag hallo zu den Wettbüros, Lottoannahmestellen und Spielotheken. „Cola Lemon 30 Cent“ erschließt dir diese Nicht-Orte, diese tristen Tankstellen für Sehnsüchte – und macht dich vertraut mit Aufstiegsverheißungen und Abstiegsängsten, die zum Adrenalinkick der eigenen Sehnsüchte und Ängste verschmelzen. Das Motto hier lautet: Nur einmal noch Alles setzen – und dann endlich eine Perspektive haben. „Cola Lemon 30 Cent“ ist halb Videoinstallation, halb Performance. Gespräche mit Expert:innen des Alltags überlagern sich mit dem ganz normalen Spielbetrieb zu einem Kosmos des puren Glücks und der letztgültigen Verzweiflung in den Spirallaufbahnen der Sucht.
Darum musst du rein
Hier, jenseits der Zeit und am Ende aller Gefühle, am Automaten, der alle sozialen Beziehungen ersetzt, wird alles zum Spiel, zur Simulation. Du tauchst ab in den tabuisierten Kosmos der Glücksspielsucht. Du schlüpfst in die Rolle der Spielenden/Abhängigen und spürst, wie es ist, wenn die Aussicht auf Geldgewinn und Existenzaufgabe zu mächtigen Betäubungsmitteln werden.
Wie weit wirst du gehen?
Im Anschluss an die Vorstellung am 9. Mai findet ein Publikumsgespräch statt, mit Dr. Wolfgang Kursawe (ehem. Leiter der Kölner Fachstelle Glücksspielsucht) und Robert G. (Leiter der Selbsthilfegruppe Game over Köln) sowie mit Beteiligten des Projekts.
Vor allen Vorstellungen um 18 Uhr Warm-Up mit Konzerten und DJ-Sets in unserer Festivalzentrale am Ebertplatz
Weitere Infos zur Barrierefreiheit
Eine Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache ist in die Aufführung integriert. Das Publikumsgespräch am 09.05.2023 wird ebenfalls in Deutsche Gebärdensprache übersetzt.
An jedem Aufführungstag wird bei Bedarf eine Einführung in Leichter Sprache angeboten.
Zur Nutzung der Audiodeskription am 10.05.2023 können eigene Kopfhörer mitgebracht werden. Beim Anschluss handelt es sich um eine einfache Mini-Klinken-Buchse.
Im Subbelrather Hof gibt es keine rollstuhlgerechten Toiletten. Es können die rollstuhlgerechten Toiletten im AWO-Zentrum gegenüber genutzt werden (Entfernung ca. 250 Meter). Die Nutzung erfordert eine Begleitung, da der Weg dorthin sehr steil ist.
Eine Koproduktion des Theater im Bauturm und Sommerblut Kulturfestival
Mitwirkende
Regie | Frederik Werth |
Ausstattung | Maria Strauch |
Dramaturgie | Anna Mareen Henke, René Michaelsen |
Technik | André Weisse |
Darstellende | Thomas Kaschel, Lisa Sophie Kusz, Bernd Schlenkrich |
Regieassistenz | Kathrin Gölz |
Projektleitung | Jakob Heimbach |
Nach Erlebnissen von Robert G., Lara A., Marie K.
Mit besonderem Dank an Subbelrather Hof, La Ola Büdchen, Loreley, Bürgerverein Köln-Flittard, Dr. Wolfgang Kursawe (ehem. Leiter der Kölner Fachstelle für Glücksspielsucht), Markus Wirtz (Drogenhilfe Köln), Verena Küpperbusch (Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW), Kevin Niang (MEDIAN Kliniken), Volker Brümmer, Henning Brand, Robert G., Lara A., Marie K., Davud E.
Sponsoren und Förderer



